Was ist ein Effektivzinssatz? 

Der Effektivzinssatz ist der Preis eines Kredites, allerdings ist der Sollzins hierbei höher. Zusätzlich sind alle Kosten, die mit dem Kredit verbunden sind.

Was ist ein Erbbaurecht?

Das Erbbaurecht ist das veräußerliche und vererbliche Recht, auf einem fremden Grundstück ein Bauwerk zu errichten. Es wird im Grundbuch eingetragen und hat für gewöhnlich eine Dauer von 99 Jahren. Der Erbbaurecht-Vertrag muss von einem Notar beurkundet werden.

Was ist das Erfolgsprinzip? 

Unter Erfolgsprinzip versteht man, dass der Makler seine Provision ausgezahlt bekommt, wenn er das Objekt vermietet oder verkauft hat. Das Erfolgsprinzip bezieht sich auf eine erfolgreiche Vermittlung bzw. einen erfolgreichen Verkauf einer Immobilie. Nur in diesem Fall kann der Makler seine Provision beanspruchen.

Was ist ein Ertragswertverfahren?

Das Ertragswertverfahren ist die Ermittlung des Wertes von Renditeobjekten. Es wird unteranderem der Bodenwert, der Ertrag von allen baulichen Anlagen sowie der zu erwartenden Erträge aus dem Grundstück berücksichtigt.

Was ist einen Eigenbedarf?

Ein Vermieter kann Eigenbedarf anmelden, wenn er die Immobilie für sich, einen engen Verwandten oder aber für eine Pflegekraft benötigt. Hierbei muss er sich an die im Mietvertrag vereinbarten Kündigungsfristen bzw. an die gesetzlichen Kündigungsfristen halten, die in § 573 c BGB festgelegt sind. Ein Vermieter muss außerdem die Gründe für die Auflösung des Mietverhältnisses dem Mieter gegenüber schriftlich darlegen, warum der Eigenbedarf angemeldet wird. 

Was ist ein Eigenkapital?

Als Eigenkapital sind alle finanziellen Mittel zu verstehen, die bei einem Immobilienkauf als Eigenmittel eingebracht werden können. Dazu zählen sämtliche Mittel, die kurzfristig zur Verfügung stehen können, wie zum Beispiel Guthaben auf Tagesgeldkonten, Sparbücher oder ein Bausparvertrag, Investmentfondsanteile oder Wertpapiere. Je höher die Eigenkapitalquote ist, desto geringer ist die Belastung des finanziellen Risikos durch einen Kredit. Außerdem wirkt sich eine hohe Eigenkapitalquote auch positiv auf den Zinssatz aus. Mindestens aber sollten die Nebenkosten (Notar, Makler, Grunderwerbssteuer, Grundbucheintrag) durch Eigenkapital abgedeckt sein. 

Was ist ein Einfamilienhaus?

Ein Einfamilienhaus ist ein Gebäude mit nur einer Nutzungseinheit, das heißt, dass darin nur eine Familie bzw. ein Haushalt wohnt. Zu den Einfamilienhäusern werden auch Doppelhaushälften oder Reihenhäuser gezählt.

Was ist eine Energetische Sanierung?

Gemäß EU-Richtlinie sollen Gebäude, die eine schlechte Energieeffizienz aufweisen, bis spätestens 2030 energetisch saniert werden.

Was ist eine Energieeffizienzklasse?

Die Energieeffizienz ist das Maß für den Energieaufwand zur Erreichung eines vorher festgelegten Nutzens. Je geringer der Energieverlust ist, desto höher ist die Energieeffizienz. Bei der Energieeffizienz gibt es die Klassen A (hohe Effizienz) bis G (niedrige Effizienz).

Was ist eine Einliegerwohnung?

Laut § 11 II. WoBauG (Wohnbaugesetz) gilt eine Einliegerwohnung als eine zusätzliche Wohnung in einem Einfamilienhaus. Der Gesetzgeber definiert dies wie folgt: “Eine Einliegerwohnung ist eine in einem Eigenheim, einem Kaufeigenheim oder einer Kleinsiedlung enthaltene abgeschlossene oder nicht abgeschlossene zweite Wohnung, die gegenüber der Hauptwohnung von untergeordneter Bedeutung ist.” Sie sollten darauf achten, dass Sie bestimmte Grenzen nicht überschreiten. So darf eine Einliegerwohnung beispielsweise keinen separaten Wohnungseingang haben. Andernfalls gilt die vermeintliche Einliegerwohnung als Wohnung.

Was ist eine Einbauküche?

Eine Einbauküche kann man individuell nach den eigenen Wünschen planen und an den Küchenraum anpassen. Man bekommt quasi eine maßgeschneiderte Küche, die sämtliche Bedürfnisse berücksichtigt und sich an die baulichen Gegebenheiten anpasst.

Was ist ein Energieträger?

Die Energieträger sind Stoffe, in denen Energie in physikalischer, chemischer oder nuklearer Form gespeichert ist. Im weiteren Sinne zählt man hierzu auch die Sonne, den Wind, die Wasserkraft und Geothermie. Die Energie dieser Träger kann einerseits zu Nutzenergie umgewandelt werden. Andererseits eignen sich manche Energieträger auch sehr gut, um Energie zu transportieren. Man unterscheidet zwischen primären und sekundären Energieträgern:

Primär:
Direkt zur Energiegewinnung geeignete, von Natur aus vorhandene Energieträger werden als primäre Energieträger bezeichnet. Beispiele hierfür sind Kohle, Erdgas oder Sonnenstrahlen.

Sekundär:
Als sekundäre Energieträger bezeichnet man Stoffe, die in der Natur nicht direkt vorkommen, wie zum Beispiel Strom, Heizöl oder Wasserstoff. Diese eignen sich zur Energiespeicherung und zum Energietransport.

Was bedeutet Er­schlie­ßungs­kos­ten?

Dabei handelt es sich um Baunebenkosten, die von teils großer Bedeutung sind. Viele verschiedene Abgaben hat derjenige an die Kommune zu tätigen, der z.B. ein Grundstück erwirbt. Unter anderem die sogenannten Erschließungskosten. Dabei handelt es sich um eine kommunale Abgabe, die ein:e Bauherr:in zahlen muss, um etwa den Anschluss seines Grundstücks an Versorgungsnetze (Strom- und Wassernetz plus technische Netze und Infrastruktur, z.B. Straßen) zu gewährleisten. Bei den Erschließungskosten unterscheidet man zwei Kategorien: Die verkehrsmäßigen (Straßen, Infrastruktur) sowie die technischen (Versorgung) Erschließungskosten.

Was ist eine  Erbengemeinschaft?

Erben mehrere Erben und Erbinnen eine Immobilie zusammen, spricht man von einer Erbengemeinschaft.

Was ist ein Erbpacht?

Unter Erbpacht versteht man die Nutzung eines Grundstücks über einen festgeschriebenen Zeitraum, der häufig zwischen 50 und 99 Jahren liegt. Als Gegenleistung wird eine monatliche oder jährliche Zahlung fällig, der Erbbauzins. Ein Synonym für Erbpacht ist die Bezeichnung Erbbaurecht. Bei einer Erbpacht erwirbt der Käufer eine Immobilie, jedoch nicht den Grund und Boden, auf dem die Immobilie steht. Besitzende des Grundstücks räumen den Immobilienbesitzenden jedoch ein Nutzungsrecht ein, das meist auf eine längere Dauer festgelegt ist. Im Gegenzug erhalten diese eine Pachtgebühr, die üblicherweise zwischen vier und fünf Prozent des Grundstückswertes entspricht.

Was ist eine  Erhaltungssatzung?

Die Erhaltungssatzung bezweckt die städtebauliche Erhaltung baulicher Anlagen und Gebiete. Die Kommune hat daher ein Mitspracherecht und genehmigt bauliche Veränderungen. Darunter fallen auch Modernisierungen und Nutzungsänderungen sowie der Abbruch oder Rückbau eines Gebäudes. Durch die Vorgaben soll die Attraktivitätssteigerung zugunsten eines zahlungskräftigen Milieus vermieden und somit der Erhalt der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung geschützt werden.

Was ist ein Erstbezug?

Findet man bei einer Immobilienausschreibung den Hinweis „Erstbezug“ bedeutet dies, dass zuvor niemand in der Wohnung gewohnt hat und man selbst der/ die Erste ist, der/ die die Wohnung bewohnen wird.

Was ist ein Exposé?

Ein Exposé dient in der Immobilienwirtschaft der Beschreibung einer Immobilie. Es wird normalerweise vom/von der Verkäufer:in oder einem/einer beauftragten Makler:in, Architekt:in oder dem finanzierenden Institut angefertigt. Es gibt einen Überblick über die wichtigsten Eckdaten der Immobilie, wie Anzahl der Zimmer, Baujahr, Grundriss und Fläche. Auch Bilder dürfen nicht fehlen – denn das Exposé ist das Aushängeschild der Immobilie und gibt einen ersten Eindruck über den Zustand der Immobilie.